Als Evangelium (auch Frohe Botschaft, Gute Nachricht, Frohbotschaft oder Heilsbotschaft) bezeichnet das Christentum die Botschaft, die Gott durch Jesus Christus an die Menschen richtet und deren Verkündigung Aufgabe der Christen sei. Die einzig normative schriftliche Formulierung des Evangeliums ist die Bibel als Heilige Schrift. Die Wege der Verkündigung reichen von vorbildlichem Verhalten und Handeln der Christen über den Verkündigungsdienst in Predigt und Katechese (Evangelisation) bis hin zu schriftlichen oder multimedialen Veröffentlichungen.
Als Evangelium werden auch um 100 n. Chr. verfasste Schriften aus neutestamentlicher Zeit bezeichnet, die die christliche Botschaft in Form einer Lebensbeschreibung Jesu darstellen und biographische Elemente (beginnend mit Taufe/Geburt Jesu, endend mit Kreuzigung/Auferstehung des Jesus Christus als Bringer der heilsamen Gnade Gottes) mit der Überlieferung und Deutung der Botschaft Jesu verbinden; sie benutzen dazu die Stilmittel der antiken Biographie. Zu dieser literarischen Gattung „Evangelium“ siehe Evangelium (Literaturgattung).
Online seit dem 17.09.2009, Bibelstellen: 1. Petrus 1,25; Jesaja 27,5; Lukas 14,24
Das Evangelium ist einfach. Wenn Brot so schwierig zu bekommen wäre wie Pralinen oder Wasser so rar wäre wie Wein, müssten die meisten Leute Hunger leiden. Wenn die Wahrheit, die zur Errettung leitet, so schwer zu verstehen wäre wie manch anderes, müssten viele verloren gehen, wenn nicht ein Wunder geschähe. Doch die Wahrheiten des Evangeliums sind klar und verständlich für jeden, der ihre Ströme nicht durch eigene verdorbene Gedanken verschmutzt.
Das Evangelium ist bleibend. Betrachte Gottes besondere Sorgfalt; mit der Er Seine Wahrheit bewacht. Alles mag vergehen, aber Gott wacht über Seine Wahrheit. In allen großen Revolutionen, Veränderungen und Umwälzungen von Königreichen, und ebenso von Kirchen, hat Gott Seine Wahrheit bewahrt. Wenn sogar Himmel und Erde im Feuer vergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden, und die Welt zu ihrem Ende kommen wird, wird doch die Wahrheit nicht den geringsten Verlust erleiden, sondern „das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit“ (1. Pet 1,25).
Das Evangelium bringt Frieden. „Man müsste meinen Schutz ergreifen, Frieden mit mir machen, Frieden machen mit mir“ (Jes 27,5). Und worin liegt Gottes errettende Kraft anders als in Christus? Er hat Seinem Mächtigen Stärke gegeben, damit Er die völlig zu erretten vermag, die durch Ihn Gott nahen. Ergreife Christus, und du hast Gottes Arm ergriffen, und wer Ihn ergriffen hat, den kann Er nicht mehr schlagen.
Die große Fürsorge Christi für seine Jünger, die Er in der Welt zurücklassen musste, bestand nicht darin, dass Er ihnen eine ruhige Welt hinterließ, sondern dass er sie gegen eine mühselige Welt wappnete: Er ließ ihnen Seinen Frieden.Das Evangelium wird abgelehnt. „Ich sage euch, dass nicht einer jener Männer, die geladen waren, mein Abendmahl schmecken wird“ (Lk 14,24). Gott duldet nicht die geringste Verachtung Seiner Gnade. Sie würden den gedeckten Tisch nicht erleben. Der Vorhang wurde zugezogen und sie gehen ohne Abendessen ins Bett und sterben in ihren Sünden. Wer Christus nicht will, der bekommt Ihn auch nicht. Keiner versinkt so tief in der Hölle, wie einer, der hineinfiel, weil er über Christus stolperte.
[Aus „Extracts from the Writings of William Gurnall, selected from Hamilton Smith“. Übersetzung von: Marco Leßmann] William Gurnall
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20. April 2024
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